Der Kauf deines (ersten) Wohnmobils ist super aufregend, vor allem weil es eine ganze Menge zu beachten gibt, besonders wenn es ein gebrauchtes Wohnmobil ist. Außerdem boomen Wohnmobile seit ein paar Jahren und du bist sicher nicht der Einzige, der eins sucht. Damit du keine Überraschungen erlebst, haben wir einige Tipps für dich zusammengestellt, damit du weißt, worauf du achten musst, wenn du ein gebrauchtest Wohnmobil kaufen möchtest.
Willst du das Campen erst einmal ausprobieren? Dann miete ein Wohnmobil in deiner Region!
Wohnmobil mieten und verschiedene Camper testen
Bevor du ein (gebrauchtes) Wohnmobil kaufst, ist es immer ratsam, verschiedene Wohnmobiltypen zu mieten und für ein Wochenende zu testen. So kannst du sicher sein, dass es wirklich so ist, wie du es dir vorgestellt hast. Bei Goboony haben wir die verschiedensten Fahrzeuge, passend für jegliche Bedürfnisse und Budgets. Schau doch mal vorbei, bevor du dir eins kaufst.
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Besuche Ausstellungen und Messen
Bevor du ein Wohnmobil kaufst, solltest du dir genau überlegen, was du willst. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, besuche eine Wohnmobilausstellung oder Messe. Dort kannst du dir verschiedene Modelle ansehen und herausfinden, welche Bedingungen dein Wohnmobil erfüllen sollte. Willst du ein festes Bett? Soll es eine große Garage haben? Oder möchtest du es lieber so kompakt wie möglich haben? Wenn dir das klar geworden ist, weißt du, welche Art von Wohnmobil du suchst. Eine geeignete Messe hierzulande ist zum Beispiel die Caravan Salon Messe in Düsseldorf.
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Zuverlässiger Verkäufer
Eines der wichtigsten Dinge, die du beachten solltest, ist der Verkäufer des Wohnmobils. Diese kannst du zum Beispiel auf der oben genannten Messe oder verschiedenen Ausstellungen in deiner Region kennenlernen. Zudem kannst du auch online zuverlässige Verkäufer finden, zum Beispiel auf dem ADAC Wohnmobilmarkt.
Bei einem zuverlässigen Verkäufer hast du oft auch Anspruch auf eine Garantie. Prüfe immer, was die Garantie abdeckt und wie lange sie gültig ist. Bei gebrauchten Wohnmobilen beträgt die Garantie oft nur ein paar Monate. Und Probleme mit der Batterie, den Rollläden oder dem Kühlschrank sind oft nicht abgedeckt.
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Mach eine Probefahrt
Hast du ein Auge auf ein Wohnmobil geworfen? Dann ist eine Probefahrt natürlich eines der ersten Dinge, die du machen solltest. Fühlt sich das Wohnmobil richtig an? Lässt es sich gut fahren? Funktioniert alles einwandfrei? Gibt es irgendwelche seltsamen Geräusche, die du direkt ansprechen kannst?
Mach die Probefahrt am besten mit einem Camper, dessen Motor kalt ist. Wenn er warm ist, springt er viel leichter an, sodass dies ein verzerrtes Bild ergeben kann. Lass den Camper anschließend zehn Minuten stehen und starte ihn dann erneut. Auch dann sollte der Camper richtig Gas geben. Achte darauf, dass du den Motor eine Weile im Leerlauf laufen lässt. Der Motor sollte dann leise und konstant laufen, ohne dass die Abgase qualmen.
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Prüfe die Karosserie
Du musst kein Techniker sein, um die Karosserie des Wohnmobils zu überprüfen. Sieh sie dir immer genau an. Überprüfe die Dichtungsnähte und vergewissere dich, dass keine Risse vorhanden sind, da diese zu Feuchtigkeitsschäden führen können. Wenn du Rost an Schweißnähten siehst, musst du damit rechnen, dass es auch an anderen Stellen Rost gibt. Bevor du dich auf die Suche machst, kannst du online nachschauen, wo der Wohnmobiltyp, den du dir ansehen willst, besonders viel Rost aufweist. So weißt du, wonach du Ausschau halten musst.
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Schau dir die Reifen an
Sieh dir auch die Reifen genau an, denn wenn du sie bald ersetzen musst, kostet dich das gleich nochmal um die 1000 Euro mehr. Überprüfe, ob sie nicht ausgetrocknet sind und ob sie noch Profil haben. Schau dir auch das Alter der Reifen auf der Seite des Reifens an. Du erkennst sie an dem Punkt mit zwei Ziffern dahinter. Diese beiden Zahlen geben das Herstellungsjahr an. Es ist gut, das zu überprüfen, denn die meisten Versicherungsgesellschaften haben eine Altersgrenze von sechs Jahren für die Reifen. Überprüfe auch das Reserverad.
Planst du auch, in einen Winterurlaub mit dem Wohnmobil zu fahren? Dann bedenke, dass du in manchen Ländern Winterreifen brauchst. Prüfe, ob sie im Lieferumfang enthalten sind.
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Überprüfe den Wohnbereich
Der technische Zustand des Wohnmobils ist das Wichtigste, aber auch der Zustand des Innenraums ist wichtig. Prüfe zum Beispiel, ob die Vorhänge richtig schließen, ob alle Schlösser funktionieren und ob die Türen richtig schließen. Überprüfe auch alle Geräte im Wohnmobil. Auf diese Weise erlebst du keine Überraschungen.
Es ist auch gut zu prüfen, ob alles geräumig und bequem ist. Beginne mit dem Bett und dann mit dem Fahrersitz. Er sollte bequem sein und die richtige Höhe für das Lenkrad und eine gute Sicht haben – auch wenn das Vorzelt ausgefahren ist. Nimm dir einen Moment Zeit, um auszuprobieren, ob sich der Sitz richtig einstellen lässt, damit alle Fahrer bequem sitzen können. Auch darauf solltest du bei der Probefahrt genau achten.
Im Bad solltest du darauf achten, dass die Toilette auf der richtigen Höhe ist und ob sich die Tür richtig schließen lässt. Stelle außerdem fest, dass die Duschkabine geräumig genug ist und dass alle Wasserrohre funktionieren.
Schließlich ist es gut, die Küche zu überprüfen. Ist sie geräumig genug, um zu kochen und bietet sie genügend Stauraum? Kannst du alle Kochflächen gleichzeitig benutzen und fällt genug Licht in die Küche?
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Prüfe die Servicehistorie
Wohnmobile haben nicht viele Kilometer auf dem Tacho. Auch wenn viele Wohnmobile heute vermietet werden, stehen viele immer noch 11 Monate im Jahr. Trotzdem – oder gerade deswegen – müssen Wohnmobile gut gewartet werden. Frag deshalb immer nach der Servicehistorie. Private Eigentümer führen oft selbst Buch. Es ist auch gut zu wissen, ob ein Wohnmobil immer im Lager oder im Freien gestanden hat.
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Prüfe das Alter
Überprüfe das Alter eines Wohnmobils. Das ist nützlich, wenn du ein kleineres Budget hast, denn ein älteres Wohnmobil ist günstiger – abgesehen von beliebten Oldtimern. Aber je älter das Wohnmobil ist, desto mehr Einschränkungen gibt es. Du kannst nicht in viele Umweltzonen einfahren, das Wohnmobil fährt wahrscheinlich nicht mehr so schnell und die Wartung kann teurer sein.
Apropos Wartung: Bei gebrauchten Wohnmobilen solltest du darauf achten, ob Ersatzteile leicht zu bekommen sind. Besonders Stoßstangen für Wohnmobile, die über 20 Jahre alt sind, können schwer zu bekommen sein.
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Achte auf das Gewicht
Wohnmobile, die du mit einem B-Führerschein fahren darfst, sollten nicht mehr als 3500 kg wiegen – einschließlich der Passagiere und der Sachen, die du in den Urlaub mitnimmst. Leider geraten viele Wohnmobile schnell an diese Grenze. Zubehör wie ein Satellit für den Fernseher und ein Fahrradträger machen das Wohnmobil schnell schwerer.
Um im Voraus zu wissen, was du kaufst, kannst du während deiner Probefahrt bei einer Wohnmobilwaage vorbeischauen. Wenn dein Wohnmobil dann ein Höchstgewicht von 3000 kg hat, ist alles in Ordnung.
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Sei vernünftig und nimm jemanden mit
Wenn du von deinem Wohnmobil begeistert bist, würdest du es wahrscheinlich am liebsten gleich mitnehmen. Trotzdem ist es besser, über Nacht darin zu schlafen und die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Nimm auch jemanden mit, der eine objektive Meinung hat. Er wird das Wohnmobil etwas anders sehen als du.
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Wohnmobil auf Feuchtigkeit kontrollieren
Stelle sicher, ob das Wohnmobil regelmäßig auf Feuchtigkeit geprüft wurde und lass vor dem Kauf eine Feuchtemessung vornehmen. Im Kaufvertrag sollte dann auch stehen, dass das Wohnmobil keinen Feuchtigkeitsschaden hat.
Bist du vollkommen überzeugt? Dann lass auf jeden Fall eine Kaufinspektion durchführen. So kannst du sicher sein, dass das Wohnmobil wirklich in dem Zustand ist, den der Verkäufer angibt, und dass nichts übersehen wurde.
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