Der Bau deines eigenen Wohnmobils beginnt mit der Suche nach einem geeigneten Bus für dein Wohnmobil. Und das kann ziemlich überwältigend sein! Denn woher weißt du, welcher Bus zu dir passt und welche Busse sich überhaupt zum Ausbau in ein Wohnmobil eignen? Das alles liest du in diesem Blog nach, in dem Esther und Kay, die Gründer des Camperausbau-Blogs by NOMADS, ihre Tipps für den Bus-Umbau zum Wohnmobil mit dir teilen!
Zuerst ein Wohnmobil mieten
Noch bevor du überhaupt einen Bus kaufst, raten wir, erst verschiedene Wohnmobil-Modelle zu mieten.So findest du nicht nur heraus, ob das Reisen in einem Wohnmobil zu dir passt, sondern auch, welche Ausstattung dir gefällt oder nicht.
Als wir unser erstes Wohnmobil gebaut haben, waren wir noch nie mit einem Wohnmobil gereist. Deshalb haben wir einen Grundriss gebaut, der uns im Nachhinein nicht ganz zusagte. Wir haben uns zum Beispiel für eine Schlafsofa-Konstruktion entschieden, aber im Nachhinein stellte sich heraus, dass uns ein festes Bett, das wir nicht zweimal am Tag auf- und abbauen müssen, viel besser gefällt. Außerdem fehlte uns ein bequemer Arbeitsplatz. Diese Erfahrung haben wir beim Bau unseres jetzigen Wohnmobils berücksichtigt. Indem du verschiedene Modelle mietest, tappst du nicht in die gleiche Falle wie wir.
Wie du den perfekten Bus findest
Es gibt verschiedene Typen und Marken von Bussen, die du in ein Wohnmobil verwandeln kannst. Von klein bis groß und von retro bis brandneu. Im Grunde kannst du fast jeden Van in einen coolen Campervan verwandeln. Das Wichtigste ist, dass der Bus zu deinen Bedürfnissen passt. Dazu nimmst du dir Stift und Papier und legst zunächst dein verfügbares Budget fest. Lege auch fest, wie viel davon du für den Umbau ausgeben willst.
Außerdem listest du deine gewünschte Ausstattung auf. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, wie viel Komfort du haben möchtest und welcher Reisetyp du bist. Wirst du Vollzeit reisen oder das Wohnmobil nur für den Urlaub nutzen? Hast du vor, viel im Freien zu campen oder bevorzugst du Campingplätze mit Einrichtungen? Willst du mit dem Wohnmobil Städte besuchen oder suchst du lieber die Natur? Brauchst du viel Stauraum? All diese Dinge haben Einfluss auf den Platzbedarf und damit auf die Größe deines Wohnmobils. Überlege dir das also genau und mache eine Skizze des Grundrisses, bevor du dich auf die Suche nach einem geeigneten Van machst und lass dich von diesen selbstgebauten Campern inspirieren.
Unser erstes Wohnmobil in Neuseeland war viel kleiner als unser jetziges. Das liegt daran, dass sich unsere Bedürfnisse geändert haben. Deshalb ist es so wichtig, dass du dir diese Gedanken zu Papier bringst, bevor du dich auf die Suche nach einem Wohnmobil machst.
Zusätzliche wichtige Punkte
Bevor du dich auf die Suche nach deinem Transporter machst, gibt es noch ein paar andere Dinge zu beachten, z.B. die Mehrwertsteuer, den TÜV und die Zulassung. Normalerweise werden die Preise der Händler ohne 21% Mehrwertsteuer angegeben. Vergiss nicht, diese zum Preis hinzuzurechnen. Die Höhe der TÜV-Inspektion hängt vom Netto-Katalogwert, dem Alter des Busses und dem Kraftstoff ab, mit dem der Bus fährt. Die Beträge variieren zwischen 0€ und 11.000€. Außerdem solltest du dich mit den von der TÜV und der Zulassungsstelle festgelegten Anforderungen an die Innenausstattung von Wohnmobilen vertraut machen. Vermeide Überraschungen, indem du dich vor dem Kauf eines Busses über die Gesetze und Vorschriften für selbstgebaute Wohnmobile informierst!
Beliebte Busse für Wohnmobile
Wohnmobile gibt es in verschiedenen Längen- (L1, L2, L3 und L4) und Höhenmaßen (H1, H2 und H3). Leider sind diese keine Universalmaße und variieren daher je nach Marke und Typ des Transporters. Um es dir leichter zu machen, haben wir im Folgenden die gängigsten Busse aufgelistet.
- Kleine Busse
Beliebte kleinere Campingbusse sind die Modelle Volkswagen Transporter T4 und T5. Aber auch ein Renault Traffic, Fiat Talento, Opel Vivaro und Citroën Jumper L1/H1 eignen sich sehr gut als Basis für ein kompaktes Wohnmobil.
Der große Vorteil kleinerer Busse ist, dass sie kraftstoff-effizienter, wendiger, einfacher zu parken und viel leichter sind. Mit ein bisschen Kreativität lassen sie sich bequem einrichten und bieten trotz ihrer geringen Größe viele Annehmlichkeiten. Beachte, dass einige kleine Busse mit einem Hubdach ausgestattet sein müssen, um die steuerlichen Ausstattungsanforderungen zu erfüllen.
- Mittlere und große Busse
Fiat Ducatos, Peugeot Boxers und Citroen Jumpers sind als Basis für Wohnmobile sehr beliebt. Diese Busse sind in Fahrgestell und Größe identisch, da sie alle vom selben Hersteller stammen. Allerdings unterscheiden sich die Motoren manchmal. Die Busse sind wegen ihrer geraden Wände und des relativ großen Laderaums attraktiv. Im Vergleich zu einem Mercedes Sprinter gewinnst du 10 Zentimeter, sodass du ein Querbett von bis zu 1,95 Metern einbauen kannst. So bleibt dir viel Platz im Wohnmobil für andere Einrichtungen!
- Renault Master/Opel Movano
Renault Master und Opel Movano kommen ebenfalls aus demselben Werk und eignen sich hervorragend für den Umbau in ein Wohnmobil. Außerdem sind sie in der Regel etwas günstiger als Fiat Ducatos.
Wir haben einen Renault Master L3/H3 und waren bisher sehr zufrieden mit ihm. Der einzige Nachteil ist, dass das Dach der H3-Version weniger stabil ist, da es aus Polyester besteht. Das gilt nicht für die H1/H2-Version, aber wir brauchten die Höhe, um ganz aufrecht im Transporter zu stehen.
- Mercedes Sprinter/Volkswagen Crafter
Ein Mercedes Sprinter ist vielleicht der begehrteste Bus als Wohnmobil. Das liegt daran, dass er sehr zuverlässig und komfortabel ist und sich leicht fahren lässt. Diese Modelle sind bekannt dafür, dass sie viele Kilometer zurücklegen und jahrelang halten. Leider sind sie deshalb auch etwas teurer. Volkswagen Crafters sind ebenfalls sehr solide Busse als Basis für Wohnmobile. Von der Größe her ähneln sie den Mercedes Sprintern: Beide sind etwas länger und höher als andere Busse.
Was du beim Kauf eines Busses beachten solltest
Wenn du ein Auge auf einen Bus geworfen hast, ist es immer ratsam, beim Händler nach dem Servicebuch zu fragen. Hier kannst du sehen, ob und wann Teile ausgetauscht wurden und ob Reparaturen stattgefunden haben. Das Servicebuch sagt oft eine Menge über den Zustand eines Busses aus. Überprüfe den Bus außerdem auf Roststellen, auch an der Unterseite des Busses. Es gibt noch eine Reihe anderer wichtiger Punkte, die du beachten solltest. Um wirklich sicher zu sein, dass du nicht die Katze im Sack kaufst, kannst du eine unabhängige Kaufprüfung durchführen lassen. Die Kosten dafür machen sich in der Regel bezahlt, da du dadurch eine bessere Verhandlungsposition hast. Vermeide Überraschungen, indem du dich vor dem Kauf eines Busses über die Gesetze und Vorschriften für selbstgebaute Wohnmobile informierst!
Tipp: Mit dem E-Book "Van Ausbau Anleitung" bekommst du alles Wissen, das du für den Ausbau deines Campers brauchst. Das erspart dir stundenlange Recherche! Außerdem vermeidest du die gleichen teuren Fehler, die wir beim Bau unseres Wohnmobils gemacht haben und sparst eine Menge Geld!
Möchtest du vor dem Wohnmobilausbau die Reise mit dem Wohnmobil erstmal erleben? Miete ein Wohnmobil über Goboony oder lies, wie du den Wohnmobil-Grundriss deiner Träume erstellen kannst! Willst du lieber gleich mit dem Bau eines Wohnmobils loslegen? Schau dir diese 7 Tipps an, mit denen du sofort loslegen kannst!
