Unser Womo
Wir sind der 2. Besitzer des Fahrzeugs. Eigentlich sollte es ein Ford Nugget werden. Doch dann schien uns hier ein deutlich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis gegeben: Toilette und Dusche an Bord, viel Stauraum in Schränken und der Heckgarage. Und mit der Gasheizung an Bord lässt sich auch mal ein Skiwochenende bestreiten.
Zum Zeitpunkt unserer Übernahme hat der Pössl bereits gute 6 Jahre und 66.000 km auf dem Buckel. Die sind sicher nicht spurlos am Auto vorbeigegangen. Aber, auch wenn die Optik an manchen Ecken gelitten hat und der Vorbesitzer offensichtlich ein Bastler war: Es funktioniert alles!
Nicht zu groß - nicht zu klein!
Wir haben uns für den Pössl Vario 545 entschieden, weil er mit seinem kompakten Format mit 5,45 m Länge noch gut stadt- und parkplatztauglich ist. Die beiden Betten im Heck (eins für eine erwachsene Person, eins für Kinder- / Jugendliche bis max. 1,65 m) und das geräumige Hochbett für 2 Erwachsene (1,65 m breit) ermöglichen eine Reise mit kleiner Familie - ohne, dass die Essecke dafür ständig umgebaut werden müsste.
Platz für kulinarische Genüsse
Mit einem 3-Platten-Gasherd, einem geräumigen elektrisch betriebenen Kühlschrank samt Gefrierfach und genügend Stauraum für Essen und Geschirr kann man auch mehr als Kaffee kochen.
In Bad und WC ist alles OK!
Ein weiter Pluspunkt ist die pfiffige sanitäre Ausstattung. Zwar gibt es kein separates Bad, aber der Durchgang zu den Heckbetten lässt sich komplett abtrennen. Auf der Beifahrerseite findet man dann Waschbecken und Spiegelschrank, auf der Fahrerseite eine Trocken-Trenn-Toilette (mit Sog-Entlüftung).
Die Trocken-Trenn-Toilette hat den Vorzug, dass man keine Entsorgungsstation anlaufen muss. Statt dessen können die festen Hinterlassenschaften, die in einer kompostierbaren Tüte landen, an jedem Mülleimer entsorgt werden. Und der Urin-Kanister kann an jeder Ecke entleert werden. Außerdem muss kein Wasser für die Toilette mitgeführt werden. Das Ganze ist bei der richtigen Anwendung weitgehend geruchsfrei.
Und wenn man die Bodenplatte herausnimmt, hat man eine Duschwanne unter sich. Mit einem Duschvorhang kann man so eine Duschkabine-on-demand ermöglichen, ohne dass dafür viel Platz reserviert sein müsste. So sind alle hygienischen Bedürfnisse auch bei längeren Autark-Standzeiten gut zu befriedigen. Im Übrigen: Der Dusch-Schlauch ist lang genug, um sich auch hinter dem Womo mal schnell zu erfrischen.
Klare Sache!?
Eigentlich ist es selbstverständlich. Aber wir haben bei der Vermietung schon erfahren, dass es gar nicht so selbstverständlich ist:
• Die Betten sind mit Spannbettlaken überzogen. Aber: Jeder Nutzer soll für die Betten ein 2. Spannbettlaken zum Drüberziehen mitbringen.
• Es sind weder Bettdecken noch Kissen im Fahrzeug. Bettzeug muss mitgebracht werden.
• Geschirrtücher bitte selbst mitbringen.
• Die Reinigung ist kein Bestandteil der Miete, sondern Sache der Nutzer: Das Auto soll so zurückgegeben werden, wie man es gerne in Empfang nehmen würde, nämlich: Innen und außen komplett gereinigt, voller Diesel-Tank, Wasser- und Abwassertank leer, Boiler entleert. Eine Checkliste für die Rückgabe wird bei der Übernahme ausgehändigt.
