Irgendwo im Mittelmeer, zwischen Frankreich und Italien, liegt die französische Insel Korsika. Die Anreise mag ein bisschen weit erscheinen, aber die Überfahrt lohnt sich auf jeden Fall! Diese gebirgige Insel ist voll von weißen Stränden, riesigen Kreidefelsen und kristallklarem Wasser. Aber auch kulinarisch ist Korsika sehr zu empfehlen. Auf dich warten Gerichte mit fangfrischem Fisch, Rezepte mit Bruccio, einem cremigen korsischen Frischkäse und gute lokale Rotweine. Möchtest du mit einem Wohnmobil nach Korsika reisen? Im Folgenden erzähle ich dir alles, was du wissen musst, von der idealen Wohnmobilroute bis hin zur Wahl einer Fähre. Du hast kein eigenes Wohnmobil? Du kannst ein Wohnmobil ganz in deiner Nähe über Goboony mieten!
Wie kann man mit dem Wohnmobil nach Korsika fahren?
Die Insel im Mittelmeer kannst du am besten über eine Fährverbindung von Frankreich oder Italien aus erreichen. Die Überfahrt dauert zwischen 5 und 11 Stunden. Die kürzeste Strecke aus Deutschland führt über die italienische Stadt Livorno. Allerdings musst du für diese Reise eine Alpenüberquerung in Kauf nehmen. Von Livorno aus setzt du in einer fünfstündigen Bootsfahrt über nach Basti an der Ostküste Korsikas. Hier ist eine Übersicht über die Fährverbindungen nach Korsika.
Ab Nizza
- Porto Vecchio
- Bastia
- Ile Rousse
Ab Toulon
- Porto-Vecchio
- Ajaccio
- Bastia
- Ile Rousse-Toulon
Ab Livorno
- Bastia
Ab Savona
- Bastia
Unser Tipp: Du sparst die lange Anfahrt und den Bootstrip mit dem Wohnmobil, wenn du erst auf Korsika ein Fahrzeug von einem unserer lokalen Partner mietest. Über Goboony kannst du ganz sicher und einfach ein Wohnmobil auf Korsika finden.
Wie viel kostet die Fähre nach Korsika mit dem Wohnmobil?
Die Gesellschaften Corsica Ferries, Moby Lines und SNCM bringen dich zu verschiedenen Ankunftshäfen auf Korsika. Die Kosten für die Fähre mit dem Wohnmobil können sehr unterschiedlich sein, je nach Dauer der Überfahrt, Reisedaten und Abfahrtszeiten. Denke daran, dass eine Hin- und Rückfahrt mit einem Wohnmobil und zwei Erwachsenen leicht 300 Euro kosten kann.
Ist Wildcampen auf Korsika erlaubt?
Wie im Rest Frankreichs ist Wildcampen auch auf Korsika nicht erlaubt. Es steht dir jedoch frei, auf einem Platz zu übernachten, auf dem auch ein Auto parken darf. Außerdem gibt es einige Wohnmobilstellplätze auf der Insel, aber im Allgemeinen übernachten die meisten Camper auf Campingplätzen. Viele Campingplätze haben spezielle Servicepunkte für Wohnmobile, das ist also ideal! Größere Campingplätze mit vielen Einrichtungen findest du vor allem an der Ostküste Korsikas, während du im Landesinneren kleinere Campingplätze mit einer begrenzten Anzahl von Wohnmobilstellplätzen finden kannst.
Tipps zum Fahren auf Korsika
Bist du mit einem großen Wohnmobil auf dem Weg nach Korsika? Dann ist es gut zu wissen, dass die Insel für ihre schmalen Straßen und engen Bergpässe bekannt ist. Daher kann es manchmal etwas schwierig sein, andere Fahrer zu überholen. Außerdem sind die Parkmöglichkeiten in vielen kleinen Dörfern und Städten recht begrenzt, so dass es ratsam ist, etwas außerhalb des Zentrums zu parken. Wenn du ein Wohnmobil mietest, empfehlen wir dir einen Campingbus zu mieten, mit dem du elegant die Serpentinen hoch flitzen kannst und in eine normale Parklücke passt. Wichtige Informationen findest du in unserem Blog zu Mautstraßen und Verkehregeln in Frankreich.
Unsere Wohnmobilroute entlang der Küste Korsikas
Um die ganze Insel gut kennenzulernen, empfehlen wir, mindestens 2 Wochen auf Korsika zu verbringen. So hast du genug Zeit, die Städte und Bergdörfer zu besuchen, in den imposanten Bergen zu wandern und in den kristallklaren Flüssen zu schwimmen.
Bastia
Bastia ist der wichtigste Hafen auf Korsika und der Start dieser Wohnmobilroute! Bastia ist bekannt für die köstlichen Weine, die in dieser Region produziert werden, und für die vielen schönen Kirchen und verschiedenen Gärten, die du besuchen kannst. So läutest du die Ferien mit einem lokalen Wein und Blick auf den Hafen ein! Auf dem Place Saint Nicolas findest du eine Statue von Napoleon, die auf die 50 Kilometer entfernte Insel Elba blickt, wo er fast ein Jahr lang im Exil lebte.
Tipp: Kommst du mit der Fähre in Bastia an? Dann pass auf! Du wirst zu einem Tunnel mit einer Höhe von etwa 2,60 Metern geführt. Diese Strecke ist nicht für jedes Wohnmobil geeignet. In diesem Fall nimmst du am besten eine andere Ausfahrt.
Etwa 9 km von Bastia entfernt liegt der Campingplatz San Damiano. Dieser Campingplatz liegt genau zwischen dem Meer und einem Pinienwald, sodass es an schönen Aussichten und genug Schatten nicht mangelt! Einige Stellplätze haben sogar Meerblick und es gibt einen eigenen Zugang zum Sandstrand. Von diesem Strand aus überblickst du Bastia. Was kann man sich mehr wünschen?
San-Nicolao
Nur eine knappe Autostunde entfernt liegt San-Nicolao, ein kleines Dorf an der Ostküste Korsikas. Das wörtliche und bildliche Highlight hier ist der Wasserfall, unter dem du schwimmen kannst. Der perfekte Zwischenstopp, um sich abzukühlen, wenn du mich fragst!
Wenn du dich nicht nur abkühlen willst, solltest du auf dem Camping Calamar übernachten. Ein freundlicher Campingplatz, der direkt am Meer liegt! Der Campingplatz selbst ist auch schön schattig, mit einer Auswahl an Plätzen unter verschiedenen Oliven- und Eukalyptusbäumen.
Porto-Vecchio
Die Strände in Porto-Vecchio sind weltberühmt und das aus gutem Grund: Hier sieht es aus wie auf einer Postkarte! Sieh dir unbedingt den Jachthafen an, denn hier legen das ganze Jahr über ziemlich luxuriöse Yachten an. Du wirst erstaunt sein! Die vielen Terrassen und Restaurants verleihen der Stadt eine echte Urlaubsatmosphäre.
In der Nähe des Strandes von Palombaggia gibt es ein sehr schönes Camperdorf, wo du für einen Zehner einen Stellplatz bekommst, sauberes Wasser tanken und duschen kannst.
Bonifacio
Wow, die Aussicht hier ist wirklich fantastisch! Bonifacio liegt an der südlichsten Spitze Korsikas, auf einem Felsen und achtzig Meter über dem Meer. Du kannst stundenlang durch die Stadt wandern (es ist ein bisschen wie ein Labyrinth hier). Auf dem Weg dorthin kommst du an Türmen, alten Stadttoren und dicken Stadtmauern vorbei.
In der Nähe des Stadtzentrums liegt der Campingplatz L'Araguina. Ein schöner Campingplatz, wenn du im Süden Korsikas übernachten möchtest!
Ajaccio
Ajaccio ist die größte Stadt Korsikas, du wirst also eine ganze Weile hier sein. Die Stadt liegt in einer Bucht, so dass du vom Strand aus wieder einmal eine tolle Aussicht hast. Hier gibt es viele historische Gebäude, Denkmäler, Statuen, einen Leuchtturm und eine riesige Zitadelle. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass diese Stadt der Geburtsort von Napoleon Bonaparte ist! In der Rue St-Charles findest du das Geburtshaus von Napoleon, wo du alles über sein Leben und seine Eltern erfahren kannst.
In der Nähe des Flusses Prunelli, umgeben von hohen Bäumen, liegt der Campingplatz Benista. Die Stellplätze bieten viel Schatten, da der Campingplatz von Grünflächen umgeben ist. Nimm ein Bad im Fluss, im Swimmingpool oder entspanne dich am Ufer mit einem kalten Getränk. Viel Spaß!
Cargese
Wir sind jetzt an der Westküste Korsikas angekommen, wo du die schöne Stadt Cargese findest. Es gibt einige tolle Wanderwege entlang der Felsen an der Küste, es lohnt sich also auf jeden Fall, hier einen Tag zu wandern! Du kannst auch ein Boot im Yachthafen von Cargese mieten und die Westküste vom Wasser aus erkunden.
Der Campingplatz Les Couchants liegt nur 3 km vom schönen Plage du Liamone entfernt. Vom Campingplatz aus kannst du die wunderschöne Aussicht auf die Westküste Korsikas genießen und die Seele baumeln lassen.
Calvi
Von Cargese weiter ins gemütliche Calvi! Die Legende besagt, dass Christoph Kolumbus hier geboren wurde. Zumindest im historischen Zentrum kannst du noch viele Häuser und kleine Kirchen aus seiner Zeit finden. Die riesige Zitadelle ist vielleicht die berühmteste Attraktion in Calvi und ebenfalls einen Besuch wert. Außerdem findest du hier einen wunderschönen weißen Sandstrand, der nicht weniger als fünf Kilometer lang ist. Hat jemand Lust auf einen Spaziergang?
Der Campingplatz Bella Vista liegt 1 km vom Stadtzentrum und der Zitadelle von Calvi entfernt. Der Campingplatz ist flach und reichlich mit Bäumen und Blumen bewachsen, so dass es auch hier keinen Mangel an Schatten gibt!
Saint-Florent
Der nächste Halt ist das Dorf Saint-Florent. Das Dorf liegt auf einem vorspringenden Felsen, so dass atemberaubende Aussichten garantiert sind. Viele Menschen kommen hierher, um zu tauchen, die Altstadt zu besichtigen oder am schneeweißen Strand von Plage de Saleccia entlangzuschlendern. Meiner Meinung nach ist der Strand von Saleccia einer der schönsten Strände auf Korsika. Außerdem kannst du von Saint-Florent aus einer meiner Lieblingsaktivitäten nachgehen: die Weinberge von Patrimonio für eine Weinverkostung besuchen!
Der Campingplatz L'Acqua Dolce ist kein superschicker Campingplatz, aber hier bist du buchstäblich direkt am Meer. Außerdem sind die Preise hier sehr freundlich! Netter Bonus: Jeden Morgen erwarten dich frische Croissants.
Centuri
Der letzte Halt auf dieser Wohnmobil-Route liegt ganz im Norden Korsikas: die kleine Stadt Centuri. Hier kannst du bummeln und deinen Wohnmobilurlaub in aller Ruhe ausklingen lassen. Schlendere vor allem entlang des kleinen Hafens und vorbei an den verschiedenen Ruinen. Oder verbringe einen Tag mit Surfen, Schnorcheln oder Tauchen; das alles ist hier möglich!
Der Campingplatz Isulottu ist ein familiengeführter Betrieb und du kannst diese Atmosphäre spüren. Außerdem ist der Campingplatz von alten Eichen, Eukalyptus- und Zitrusbäumen umgeben und 300 Meter entfernt befindet sich ein malerischer Kieselstrand. Kurzum: alles, was du für einen entspannten Aufenthalt in der Nähe von Centuri brauchst!
Natürlich waren das nicht alle nennenswerten Sehenswürdigkeiten Korsikas; du wirst auf deinem Weg an vielen weiteren schönen Orten vorbeikommen. Und auch das Landesinnere ist definitiv eine Erkundung wert! Die reizvolle Landschaft auf Korsika lädt zum Wandern und Bergsteigen ein. Der große Vorteil eines Wohnmobils ist, dass du überall anhalten kannst, wo du willst.
