Mit dem Wohnmobil nach Italien

6. April 2022 in Reiseziele

Italien ist ein Muss für tolle Roadtrips und lockt mit wirklich einzigartigen Reisezielen, die man unbedingt einmal im Leben gesehen haben muss. Die Landschaft und die reiche Kultur bieten für jeden etwas, ganz gleich, wie dein perfekter Urlaub aussieht. Die abwechslungsreiche Umgebung steckt voller Sehenswürdigkeiten und neuer Erfahrungen, sodass wir dir nur empfehlen können, jeden ungeplanten Umweg zu genießen und voll und ganz in das Land einzutauchen. 

Aus diesem Grund haben wir in diesem Blog keine komplette Reiseroute für dich ausgearbeitet. Aber wir werden erklären, wie du von Deutschland aus am besten mit dem Wohnmobil nach Italien kommst. Natürlich verraten wir dir auch unsere Lieblingsziele für eine Wohnmobilreise nach Italien sowie einige der besten Stellplätze für unterwegs, beginnend im Norden bis in den Süden. Es gibt ein paar Details, die du über das Fahren mit dem Wohnmobil in Italien und die aktuellen Grenzbestimmungen wissen musst, also lies weiter, um dich voll und ganz auf einen unvergesslichen Roadtrip durch Italien vorzubereiten! 

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Portofino, in der Nähe von Genua  / Portofino, bei Genua


Die Anreise nach Italien

Für die Anreise mit dem Wohnmobil von Deutschland nach Italien empfehlen wir folgende Route: Du fährst von München aus nach Österreich, kommst durch Innsbruck über den Brenner-Pass, reist in Sterzing in Italien ein. Die Fahrzeit nach Verona beträgt von München aus insgesamt weniger als sechs Stunden.

Die besten Wohnmobilziele in Italien

Italien mit dem Wohnmobil zu erkunden, bedeutet natürlich, dass du völlig frei bist, dorthin zu fahren, wo du willst, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und dieses spektakuläre Land so richtig zu entdecken. Obwohl wir normalerweise empfehlen würden, dies zu tun und überlaufene Städte und Ausflugsziele zu meiden, würde dies bedeuten, einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Italiens zu verpassen – und damit einen wertvollen Teil der italienischen Kultur.

 

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Der Gardasee sollte unbedingt auf deiner Liste stehen 

1. Gardasee 

Der Gardasee ist mit einer Länge von 50 km der größte See Italiens. Er ist ein beliebtes touristisches Ziel im Schatten der Dolomiten und ein spektakulärer Ort, um sich mit einem Sprung ins klare, frische Wasser abzukühlen oder eine Rundfahrt mit der Fähre entlang den idyllischen Städten am Ufer des Sees zu unternehmen. Zypressen, Zedern, Olivenbäume, Palmen und Blumen umrahmen romantische Villen und Palazzi an den Hängen des Sees – dieser wunderschöne Teil Italiens ist auf jeden Fall einen Besuch wert.  

Am Gardasee, in der Nähe von Verona bietet der Campingplatz Bergamini einen schattigen und weitläufigen Campingplatz und einen privaten Sandstrand am See für Reisende mit einem Wohnmobil. Auf dem 20 Hektar großen Gelände stehen Eichen (darunter eine der ältesten in Italien), Olivenbäume, Maulbeerbäume, Linden, Ahornbäume und Akazien. Die Pflege dieser Naturschätze hat auf dem familiengeführten Campingplatz Priorität. 

Preise: Die Preise für Wohnmobilstellplätze variieren sehr stark und hängen von der Ausstattung des Stellplatzes und der Dauer deines Aufenthalts ab. Standard-Stellplätze kosten zwischen 13,00 € und 43,20 €, und Erwachsene zahlen zwischen 6,90 € und 17,50 € pro Person. 

Standort: Lazise - Standort Bottona 37017, VR. 

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2. Toskana 

Die Toskana ist eine wahre Fundgrube, in deren hügeliger Landschaft es von unglaublichen Weingütern und Renaissance-Städten nur so wimmelt. Die Region verfügt über einige unglaublich malerische Straßen, die sich besonders gut für einen Roadtrip eignen. Die berühmte SR222 "Chiantigiana-Straße", die von Florenz nach Siena führt, ist absolut empfehlenswert. 

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Die Toskana ist berühmt für ihre Städte auf den Hügeln 

Wie bei vielen anderen italienischen Städten auch, wirst du es wahrscheinlich bereuen, wenn du Florenz während deiner Wohnmobilreise auslässt. Florenz ist die Stadt für Verliebte und Künstler in der Toskana. Sie wird als "Wiege der Renaissance" bezeichnet und ist laut UNESCO der Ort, an dem sich die meisten weltweit anerkannten Kunstwerke befinden. Das Stadtzentrum beeindruckt mit einer Vielzahl historischer Gebäude und Gärten, darunter der Palazzo Medici, die Gemälde der Uffizien und die Ponte Vecchio. Verbringe den Tag damit, die Gärten von Boboli zu erkunden und den Hügel zur Kirche San Miniato al Monte zu erklimmen, um eine bezaubernde Aussicht auf die Stadt zu genießen! Entdecke auch die Rundreise durch die Toskana auf unserem Blog.

Wenn du auf der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten in der Toskana bist, gibt es wohl nichts Besseres als einen Stellplatz mit eigenem Wasserfall. Ja, du liest richtig, auf dem Campingplatz le Sorgenti fließt eine schwefelhaltige Quelle durch das Gelände, das im Schatten von Kastanienhainen liegt und von Vogelgezwitscher erfüllt ist. Der Campingplatz ist idyllisch, aber auch gut ausgestattet: Alle Stellplätze verfügen bei Bedarf über einen Stromanschluss und es gibt eine Bar, warme Duschen, einen Minimarkt und Tischtennis. Auch werden Wanderungen vom Platz aus organisiert. 

Preise: Wohnmobilstellplätze kosten in der Nebensaison 10 € und in der Hauptsaison 11 €. Erwachsene zahlen 8 € bzw. 9 €, und der Strom kostet 2,50 € extra. 

Standort: Via della Faggiola, 19 50035 Palazzuolo sul Senio, FI. 

3. Rom

Die Fahrt von Florenz nach Rom ist nur 273 km lang, aber es lohnt sich, es langsam anzugehen und die Sehenswürdigkeiten wie Siena und San Gimignano zu erkunden. Mit einem Wohnmobil hast du die Freiheit, dein eigenes Tempo zu bestimmen, und das ist genau das, was du für eine unvergessliche Erfahrung in Italien brauchst.

Rom hat so viel zu bieten, dass du deine gesamte Reise darauf ausrichten könntest, die Stadt zu entdecken. Verbringe also unbedingt ein paar Tage damit, die Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und das Pantheon zu besuchen und sehr gut zu essen!

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Fori Imperiali, Campidoglio, Rom

Wenn du in diesem Teil Italiens bist, empfehlen wir dir unbedingt einen Aufenthalt auf dem Campingplatz Roma Flash. Dieser Campingplatz ist viel ruhiger als die belebten Ferienanlagen, die du in der Nähe von Rom findest, aber er ist nur eine Stunde entfernt. Das Gelände bietet einen atemberaubenden Blick auf den Braccianosee und das Castello Odesalchi. Es ist ruhig gelegen und verfügt über flache, geräumige und schattige Stellplätze, von denen einige den See überblicken. Der See lädt zu Wassersport und Bootsfahrten ein, es gibt einen Pool auf dem Gelände und auf der Terrasse kannst du mit spektakulärem Blick auf den Sonnenuntergang zu Abend essen. In der Nähe gibt es Wander- und Radwege, und der Campingplatz bietet einen Shuttle-Service in die Stadt. In der Umgebung kannst du auch die kleinen Städte am Braccianosee, die botanischen Gärten von S. Liberato und den Palazzo Farnese in Caprarola besuchen. 

Preise: Wohnmobilstellplätze kosten je nach Saison zwischen 21 € und 39 € (einschließlich Stromanschluss). 

Standort: Via Settevene Palo, 19800 1 Tronco, Bracciano, 00062, RM. 

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4. Abruzzen
Wie wäre es mit einem Ausflug etwas abseits der ausgetretenen Pfade während deiner Reise mit dem Wohnmobil in Italien? Dann empfehlen wir einen Besuch der Abruzzen. Diese Region ist technisch gesehen südlich, obwohl sie knapp östlich von Rom liegt, und verbindet sowohl die Adriaküste als auch das Apenningebirge. Das zerklüftete Landesinnere besteht größtenteils aus Nationalparks und Naturschutzgebieten, aber in den Hügeln verstreut liegen Dörfer, die auf die Renaissance und das Mittelalter zurückgehen. Wir empfehlen einen Besuch der Hauptstadt der Region, der ummauerten Stadt L'Aquila, und der Trabocchi-Küste, deren Sandbuchten nach den traditionellen hölzernen Fischerstegen benannt sind. Probiere unbedingt auch den Wein aus dieser Region!

Bei einem Besuch in den Abruzzen, solltest du auf dem Agricamping Garden Beach übernachten. Dieser wohnmobilfreundliche Campingplatz befindet sich direkt am Strand und ist ein familiengeführtes, nachhaltiges Tourismusunternehmen, das entspannendes Camping am Meer mit der Wertschätzung für gute, regionale Küche verbindet. Im Mittelpunkt steht das Wohlbefinden der Gäste und der umliegenden Landschaft. Dieser Campingplatz bietet ein einzigartiges Erlebnis in dem verschlafenen Dorf Cologna Spiaggia!

Preise: Standard-Stellplätze kosten im Frühjahr und Herbst 28 €, im Sommer bis zu 40 €. Der Stromanschluss kostet 2,50 € extra. 

Standort: Via degli Acquaviva angolo, Via Bozzino, 64026 Cologna Spiaggia, TE. 

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5. Amalfi

Wenn du Italien mit dem Wohnmobil erkundest, musst du natürlich auch runter in den Stiefel fahren. Die Amalfiküste im Osten ist zweifelsohne eine der schönsten Küsten Europas. Städte, die von oben wie eine Schachtel mit eingewickelten Pralinen aussehen, duftende Zitronenhaine und steile, blumenübersäte Felswände, ganz zu schweigen vom türkisfarbenen Wasser und den bezaubernden Fischerbooten, prägen die Region. Der einzige Nachteil sind die schlecht ausgebauten und stark befahrenen Straßen, aber keine Sorge - es gibt genügend Bus- und Fährverbindungen, um die Amalfiküste hinauf und hinunter zu kommen.

6. Apulien 

Am Absatz des italienischen Stiefels befindet sich Apulien, ein prachtvoller Teil Italiens, den man nicht verpassen sollte. Hier befinden sich zahlreiche Städte mit einzigartiger Architektur, wie Alberobello mit seinen kegelförmigen Trulli und Lecce mit seinen extravaganten Barockbauten. Schlendere durch die Gassen und erkunde Kirchen, versteckte Piazzas, Slow-Food-Trattorien und Märkte, und nimm dann ein erfrischendes Bad im Meer, das nur wenige Schritte entfernt ist!

 

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Apuliens ikonische Trulli Häuser 

In Apulien können wir den Parco Camper La Torre in Lecce empfehlen, ein gemütlicher, waldreicher Campingplatz, der völlig abseits des Trubels und der Hektik anderer touristischer Ziele liegt. Er ist geräumig, schattig und nur einen Katzensprung von einem Sandstrand entfernt. Wenn du Kontakt zur Außenwelt brauchen solltest, gibt es auf 80% des Campingplatzes WiFi.

Preise: Standard-Wohnmobilstellplätze kosten zwischen 16€ in der Nebensaison und 35€ in der Hauptsaison.

Standort: Via Dubrovnik, 73026, Torre dell'Orso, LE. 

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Während deiner Wohnmobiltour in Italien kannst du natürlich auch sogenannte Aree di Sosta, nutzen. Dies sind kostenlose Parkplätze für Wohnmobile. Einige haben öfters einen Ticketautomaten, an dem du eine kleine Gebühr bezahlen musst, aber diese Parkplätze haben den Vorteil, dass sie nicht im Voraus gebucht werden müssen. Du findest diese Plätze auf Camper Contact oder Park4Night. Es könnte ratsam sein, sich einen Reiseführer auf Papier zu besorgen, um diese Plätze zu finden wenn deine Internetverbindung unzuverlässig ist. Allerdings sind diese Reiseführer auch diese recht schnell veraltet. Die Stellplätze in der Nähe von Städten sind, wie in vielen anderen Ländern, oft überfüllt und können Ziel von Dieben sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es daher besser, den richtigen Campingplatz zu wählen. 

Wenn du ein großer Weinliebhaber bist oder Italien vor allem besuchst, um das Essen zu  genießen, solltest du dir die Initiativen In Camper con Gusto oder Agricamper Italia  anschauen. Diese Initiativen bieten dir einen "kostenlosen" Übernachtungsplatz, wenn du im Gegenzug etwas Geld auf den örtlichen Bauernhöfen oder Weingütern ausgibst, eine Mahlzeit im Restaurant genießt, Produkte kaufst oder an einer Führung teilnimmst. Die Ausstattung der Campingplätze kann einfach sein, aber einige bieten Wasser- und Stromanschlüsse.

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Italien ist das ultimative Roadtrip-Ziel für Feinschmecker.

Mit dem Wohnmobil nach Italien fahren

Auch wenn das Fahren in Italien einen etwas einschüchternden Ruf hat, musst du dir keine Sorgen machen. Wir haben jede Menge nützlicher Tipps und Ratschläge, die deine Wohnmobiltour nach Italien reibungslos verlaufen lassen werden.  

  1. Die meisten Wohnmobilstellplätze verlangen eine Ortstaxe. Diese kann nur ein paar Euro betragen, in der Hauptsaison aber auch bis zu 5 oder 6 Euro.
  2. Um in Italien fahren zu können, muss dein Reisepass zum Zeitpunkt deiner geplanten Rückreise noch mindestens drei Monate gültig sein.
  3. Du brauchst keine grüne Karte, um nachzuweisen, dass du eine Kfz-Versicherung hast, aber wir empfehlen zumindest eine Haftpflichtversicherung. 
  4. Der Nachweis einer Pannenversicherung ist nicht obligatorisch, wird aber empfohlen. 
  5. Du musst deinen Fahrzeugbrief dabei haben, auf dem die korrekte Adresse steht. Dies gilt auch für deinen Anhänger, wenn du einen ziehst. 
  6. Zur Sicherheitsausrüstung eines Fahrzeugs, die für das Fahren in Italien erforderlich ist, gehören ein Warndreieck, eine Warnweste (die nicht zwingend mitgeführt werden muss, aber wenn du auf dem Seitenstreifen keine trägst, kannst du einen Strafzettel bekommen), ein Reserverad, Werkzeug zum Reifenwechsel oder ein Reifenreparaturset sowie Schneeketten oder Winterreifen, wenn die Bedingungen dies erfordern (dies wird auf Straßenschildern angegeben).
  7. Wenn dein Wohnmobil eine überstehende Ladung am Heck hat, wie zum Beispiel einen Fahrradträger, musst du eine reflektierende quadratische Tafel von 50 cm x 50 cm mit roten und weißen Diagonalstreifen anbringen. 
  8. Wohnmobile, Reisemobile und Autos mit Wohnwagen oder Anhängern dürfen eine Gesamtlänge von 18,75 m, eine Höhe von 4 m und eine Breite von 2,55 m nicht überschreiten.
  9. Diesel kostet in Italien ungefähr so viel wie in Deutschland. Viele italienische Tankstellen haben zwei Kraftstoffpreise, denn wenn du von einem Tankwart bedient wirst, zahlst du möglicherweise mehr. Achte auf Schilder, wenn du mit deinem Wohnmobil zu einer Tankstelle fährst: servizio für Service und self für Selbstbedienung.
  10. In vielen historischen Zentren und größeren Städten gibt es Zonen, die als "Zone a Traffico Limitato" (ZTLs) bezeichnet werden und in die du nicht hineinfahren darfst. Wenn du es doch tust, erhältst du per Post einen Strafzettel / eine Geldbuße / ein Bußgeld, da nur Anwohner diese innerstädtischen Straßen benutzen dürfen. 
  11. In den Städten Norditaliens, Mittelitaliens und Siziliens gibt es außerdem verschiedene Umweltzonen mit unterschiedlichen Vorschriften, Zeiträumen und Kontrollmethoden. In Mailand und Palermo werden Niedrigemissionszonen (LEZ) und städtische Straßenmautsysteme kombiniert. 
  12. Beachte die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Italien. Wie überall in Europa wirst du​, wenn du die Bußgelder nicht bezahlt, strafrechtlich verfolgt. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind je nach Gewicht des Fahrzeugs unterschiedlich. Für Wohnmobile unter 3.500 kg gelten die folgenden Geschwindigkeitsbegrenzungen: Innerorts beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h. Außerhalb von Ortschaften liegt sie bei 90 km/h. Auf Hauptverkehrsstraßen sind 100 km/h (90 km/h bei schlechtem Wetter) und auf Autobahnen und Schnellstraßen 130 km/h (110 km/h bei schlechtem Wetter) erlaubt. Für Wohnmobile über 3.500 kg sind die folgenden Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten:  Innerorts liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h. Außerhalb von Ortschaften beträgt sie 80 km/h. Auf Hauptverkehrsstraßen gilt 80 km/h und auf Autobahnen und Schnellstraßen 100 km/h.
  13. Halte dich an die Verkehrsregeln. Die Polizei kann gegen Fahrer von im Ausland zugelassenen Fahrzeugen vor Ort Bußgelder verhängen und auf der Stelle ein Viertel des maximalen Bußgeldes kassieren.
  14. Im Falle eines Unfalls musst du den Europäische Unfallbericht ausfüllen. Halte sicher an und benutze die Warnblinkanlage und das Warndreieck. Eine Übersetzungs-App könnte sich als nützlich erweisen, um Daten auszutauschen. Mache unbedingt viele Fotos, damit du sie deinem Versicherungsanspruch beifügen kannst. Wenn es Verletzte gibt oder der andere Unfallbeteiligte sich weigert, dir seine Daten mitzuteilen, rufe 112 an.
  15. Auf der Autobahn sind in Abständen von 2 km Notrufsäulen installiert, die mit einem SOS-Telefonnetz verbunden sind. Es gibt zwei Arten von Notrufsäulen auf italienischen Straßen. Die eine verbindet dich mit der Notrufzentrale, so dass du direkt mit einem Mitarbeiter sprechen kannst. Die andere hat einen "Schraubenschlüssel"-Knopf, den du für mechanische Hilfe drückst, oder einen "Rotes Kreuz"-Knopf für medizinische Hilfe. Ein rotes Licht zeigt dir an, dass deine Meldung eingegangen ist. 

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Italienische Mautstraßen

Die Mautgebühren in Italien sind teurer als in Spanien, aber viel billiger als in Frankreich. Nicht alle Straßen sind mautpflichtig. Dort, wo sie erhoben werden, sind möglicherweise nur einige Abschnitten mautpflichtig. Im Allgemeinen ist es billiger und schneller, die mautpflichtigen Straßen zu nehmen, da die weniger gut ausgebauten Straßen manchmal in einem schlechteren Zustand sind. Wohnmobilfahrer zahlen für ein Fahrzeug der Klasse B, unabhängig von der Anzahl der Achsen, so dass 100 km auf mautpflichtigen Straßen etwa 6€ kosten. Die Mautgebühren werden bei Fahrtantritt erhoben, also zahle mit Karte oder, wenn du bar zahlst, in möglichst kleinen Scheinen. Es gibt hilfreiche Routenplaner wie Mappy und Via Michelin, mit denen du deine Mautgebühren berechnen kannst. Wenn der Automat kein Wechselgeld hat, gibt er dir eine Gutschrift aus, die du in einem obskuren Autobahnamt in einer unbekannten Stadt in Bargeld umtauschen kannst, was wir aber nicht empfehlen! 

Die beste Zeit zum Reisen

Um den schlimmsten Touristenströmen im Sommer zu entgehen, insbesondere in den Städten und Regionen der Toskana und Umbriens, solltest du deine Wohnmobiltour nach Italien in der Nebensaison im Frühjahr und Herbst planen. In diesen Monaten ist es tagsüber immer noch angenehm warm, sofern du nicht in die Berge fährst; in dem Fall solltest du vorsichtshalber ein paar warme Sachen mitnehmen. Weitere Informationen über das regionale Wetter in Italien findest du auf dieser Website
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